Zahn- und Kieferfehlstellungen

Ankylose bedeutet hier das Verwachsen der Zahnhartgewebe Zement und Dentin mit dem Alveolarknochen unter Verlust des Weichgewebes. Meist ist jedoch nicht der gesamte Parodontalspalt betroffen, es genügen einzelne Knochenbrücken im Parodontalspalt, dass die normale vertikale Entwicklung des Zahnes im Vergleich zu seinen nicht betroffenen Nachbarzähnen beeinträchtigt wird. Solange es sich um einen Tiefstand von 2 – 3 mm einzelner oder aller Milchmolaren handelt, hat dies meist keine klinische Relevanz. Wird aber ein einzelner Milchmolar so tief in den Knochen verlagert, dass er auf das Niveau der Gingiva absinkt oder nicht mehr sichtbar ist, ist in solchen Fällen auch immer der Ersatzzahn in das Geschehen einbezogen. Am häufigsten befallen sind die 2. Milchmolaren; im bleibenden Gebiss kann ein einzelner 6-Jahr-Molar aber auch alle 6-Jahr-Molaren eine Ankylose aufweisen. Sind mehrere bleibende Zähne im Seitenzahngebiet betroffen, liegt eine generelle Störung des Zahnhalteapparates vor.