Zahn- und Kieferfehlstellungen

Nichtanlagen

Die Nichtanlage (Aplasie) von Zähnen gehört zu den häufigen Anomalien. Sie betrifft vorzugsweise das bleibende Gebiss und zählt zu den Zahnfehlstellungen. Das Milchgebiss ist wesentlich anlagebeständiger. Am häufigsten fehlen die oberen seitlichen Schneidezähne bzw. die unteren zweiten kleinen Backenzähne. Nichtanlagen sind zumeist erblich bedingt. Es können auch mehrere bleibende Zähne nicht angelegt sein. Bei 2 nebeneinanderliegenden oder mindestens 4 pro Kiefer muss für die kieferorthopädische Behandlung und die Versorgung der Lücken die Invalidenversicherung aufkommen. Aufgabe des Kieferorthopäden ist es, die Zähne entsprechend der kieferorthopädischen Gesamtsituation so im Kiefer zu platzieren, dass der Zahnarzt eine gute Ausgangslage für eine notwendige prothetische Versorgung (Implantat, Brücke) vorfindet. Manchmal können oder sollen die Lücken geschlossen werden.

Kieferorthopädie